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29. September 2022 | Redaktionsteam | merkur-start up

Wiedereingliederung nach einem Burnout – wie gelingt das?

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Probleme am Arbeitsplatz vorzubeugen ist die eine Sache – so können Depression und Burnout vermieden oder zumindest frühzeitig erkannt werden. Doch was, wenn es schon zu spät ist? Wie gelingt es, nach einer Erkrankung und einem wochen- oder monatelangen Ausfall durch bspw. Rehamaßnahmen wieder zurückzukommen? Die Wiedereinstieg nach Krankheit ist nie einfach. Doch bei psychischen Erkrankungen und Erschöpfungserscheinungen sowie Burnout gilt besondere Vorsicht, damit es nicht zu einer Wiederholung kommt. Wie Sie als Führungskraft die bestmöglichen Bedingungen dafür schaffen, dass die Wiedereingliederung nach dem Burnout gelingt, das möchte wir Ihnen mit diesem Artikel aufzeigen:

Erfolgreiches Eingliederungsmanagement für den Wiedereinstieg nach dem Burnout

Die Wiedereingliederung nach dem Burnout für Mitarbeitende leicht zu gestalten, ist eine wichtige Aufgabe. Da die psychischen Erkrankungen zunehmen, gewinnt diese Aufgabe an immer mehr Bedeutung. Der Wiedereinstieg ist nicht leicht, da die Leistungsfähigkeit vermeintlich nach der Rückkehr unter Beweis steht. Diese jedoch bei einer Burnout-Erkrankung eine große Rolle spielt. Immer häufiger gibt es Ausfälle durch Depressionen und Burnout, daher sollten Sie sich für Ihr Team und Unternehmen einmal ausführlich mit dem betrieblichen Eingliederungsmanagement befassen. Diese Faktoren sind für einen gelungenen Wiedereinstieg ausschlaggebend:

Unterstützung durch Führungskräfte und Kollegen

Wichtig ist das Arbeitsumfeld, denn wenn Erkrankte, die zurückkommen, Unterstützung durch Kollegen, das Team und auch Vorgesetzte erfahren, fällt die Wiedereingliederung wesentlich leichter. Mit Verständnis und entsprechendem Zuspruch ist weniger Druck im Spiel und die Rückkehr gelingt einfacher. Auch Anerkennung sowie Lob kann für ein gutes Arbeitsklima sorgen und den Wiedereinstieg positiv und wertschätzend gestalten. Dabei sollte gezeigt werden, dass die Arbeitsbelastung zu Beginn für den Betroffenen geringer und an die Leistungsfähigkeit angepasst ist. Auf diese Art und Weise ist nicht gleich eine Erwartungshaltung im Raum, die erneut Druck und Belastung erzeugt. Auch die Rückkehr ins Team erfolgt einfacher und auf Augenhöhe, sodass Betroffene sich als vollwertiges Mitglied fühlen und mit ihrer Erkrankung ernst genommen werden.

Selbstwirksamkeit und Grenzen

Durch erfolgte Rehamaßnahmen sind Schlüsselkompetenzen wie Selbstwirksamkeit bei Betroffenen bereits geschult. Dabei ist der Umgang mit der Arbeitsbelastung essenziell und ein bewusstes Wahrnehmen der Strukturen, die zum Burnout geführt haben. Doch dieses Verhalten ist neu und muss ständig trainiert werden. Dabei können zwar Mental Health Apps helfen, aber viel wichtiger ist die Arbeitssituation. Daher müssen Betroffene ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen und auch lernen, Grenzen bei der Arbeit zu setzen. Das betrifft natürlich die Arbeitsbelastung und evtl. auch Arbeitszeiten sowie zusätzliche Aufgaben. Betroffene sollten das Gefühl haben, dass sie auch „Nein“ sagen dürfen und so auf sich Acht geben können. Diese Grenzen zu setzen, fällt zu Beginn schwer, aber es ist wichtig für die richtige Beziehung zur Arbeit und der eigenen körperlichen wie mentalen Gesundheit.

Wiedereingliederungscoaching und Feedback

Während des Wiedereinstiegs sind Angebote unterstützend zum Prozess eine tolle Möglichkeit, um Handlungsspielraum auszumachen. Betroffene sollten die Chance haben, bspw. in Feedback-Gesprächen ihren Gemütszustand und die Arbeitsbelastung äußern zu können. Diese Gespräche helfen, besser einzuordnen, ob die Eingliederung gelingt oder ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind. Zudem sind externe Coaching-Angebote zur Wiedereingliederung eine wunderbare Ergänzung, ein Coach von außen bringt eine weitere und vor allem unabhängige Perspektive mit ein. So können Unternehmensprozesse und -strukturen neutral analysiert und bewertet werden, was Betroffenen beim Wiedereinstieg hilft und Probleme dabei besser aufzeigt. Zusätzliche Methoden durch die Arbeit im externen Coaching können die Rückkehr positiv beeinflussen und erleichtern.

Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers

Dieser letzte Punkt spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle, denn  Arbeitgeber sind in der Verantwortung, sich ernsthaft um Mitarbeitende und vor allem um Mitarbeitende mit einer Burnout-Erkrankung zu bemühen. Das sichert die Vertrauensbasis und das auf beiden Seiten. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der erste Schritt dahin. Auf diese Weise können Vorgesetzte wie auch Mitarbeitende ehrlich im Gespräch mit Rollenverteilung, Aufgabenverteilung und Arbeitsbelastung sein. Unternehmen sollte alles daran gelegen sein, hier die Weichen zur Wiedereingliederung zu stellen und alle nötigen Maßnahmen dafür zu ergreifen. Drohungen und Mehrbelastung sowie Unverständnis sind hier unangebracht und führen in keinster Weise zum Erfolg für den Wiedereigliederung nach einem Burnout.

Fazit: Zeit und Verständnis für erfolgreichen Wiedereinstieg

Was es für eine gelungene Wiedereingliederung von Mitarbeitenden nach dem Burnout braucht, ist vielfältig und natürlich auch individuell. Dich diese vier Faktoren sind entscheiden für den Prozess, um Betroffene dabei bestmöglich zu unterstützen, nach dem Burnout wieder in das Arbeitsleben zu finden. Arbeitsumfeld und Strukturen müssen sich im Unternehmen und vielleicht auch im Team verändern. Offene Gespräche sind wesentlicher Bestandteil dessen. Was es vor allem aber benötigt, um den Wiedereinstieg nach dem Burnout so einfach und problemlos wie möglich zu gestalten, das sind Zeit und Verständnis für Betroffene von Seiten des Arbeitsgebers und der Vorgesetzten. Nur so kann die Rückkehr gelingen und das über die Zeit, die Betroffene dafür benötigen.

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