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30. September 2020 | Redaktionsteam | merkur-start up

Was gehört alles in die Bewerbung?

Die klassische Bewerbung per Papier hat ausgedient, doch die Frage, die sich viele Bewerber nun stellen, lautet: Sieht die Online-Bewerbung genauso aus wie die Papierbewerbung? Welche Unterlagen Sie für Ihre nächste Bewerbung benötigen, ist entscheidend über den Erfolg Ihrer Bewerbung. Fehlen bereits zu Beginn wichtige Zeugnisse und Nachweise, dann schafft es Ihre Bewerbung erst gar nicht in die nächste Runde im Auswahlverfahren. Welche Bewerbungsunterlagen Sie parat haben sollten, das erfahren Sie in diesem Artikel:

Wie bewerbe ich mich heute?

Das Bewerbungsverfahren hat sich grundlegend geändert und auf die neuen digitalen Möglichkeiten und Technologien eingestellt. Neben der gängigen Form der Bewerbung per Mail finden auch alternative Formen Zugang bei Personalern oder werden direkt von Unternehmen angefragt. Die Bewerbung 4.0 kommt innovativ daher und kann von Kurzbewerbung, Homepage oder One-Click-Bewerbung bis hin zu Kurzvideos als Bewerbung alles sein. Doch die Unterlagen und Daten unterscheiden sich nur wenig voneinander, auf die es den Personalverantwortlichen ankommt.

Was gehört zu den wichtigsten Bewerbungsunterlagen?

Damit Ihre Bewerbung auch erfolgreich ist, sollten Sie Ihre Bewerbung so detailliert wie möglich gestalten. Dabei ist der Grundsatz: Alles, was für den Job relevant ist, gehört in die Bewerbung! Sie merken schon, es geht um Relevanz. Nur wenn Sie aufzeigen, warum Sie auf die Stelle passen und perfekt für den Job sind, lädt der Personaler Sie in die nächste Auswahlrunde und zum Vorstellungsgespräch ein. Dazu gehört eben auch alle Fähigkeiten, Erfahrungen, Skills und Ausbildungen, die für die Stelle relevant sind, auch entsprechend in den Bewerbungsunterlagen mit Nachweisen zu belegen.

Das Anschreiben

Natürlich gehört das Anschreiben auch in digitalen Zeiten immer noch zur Bewerbung dazu und umfasst höchstens eine Seite. Das Motivationsschreiben nimmt Bezug auf die ausgeschriebene Stelle und sorgt beim Personalern im besten Fall für den Aha-Effekt und schafft es, dass Sie zum Gespräch eingeladen werden. Damit das Anschrieben auch gelingt, sollten Sie es in vier Teile gliedern. Im ersten Teil geht es um den Grund, warum Sie sich gerade bei diesem Unternehmen bewerben. Teil zwei gibt Aufschluss über Gründe, weshalb Sie am besten passen. Das ist der Platz für Eigenmarketing. Im Anschluss folgt Teil drei mit dem Mehrwert für das Unternehmen durch Ihre Mitarbeit und Teil vier beendet da Anschreiben. Dort finden sich Formulierung zur Einladung des Vorstellungsgeprächs und Grußformel.

Wenn Sie Ihre Bewerbung per Mail versenden, stehen Sie zudem vor einer weiteren Entscheidung: Anschreiben in die Mail oder als Anhang? Dieser Frage lässt sich nicht klar und eindeutig beantworten, denn Sie können beide Formen nutzen. Allerdings gibt es einige Dinge dabei zu beachten: Wenn das Anschreiben in den Anhang kommt, dann benötigen Sie eine zusätzliche kurze Form des Anschreibens für die Mail. Dabei sollten Sie hier ebenso überzeugend bei der Formulierung sein. Wenn Sie das Motivationsschreiben in die Mail packen, haben Sie hier natürlich direkt die Überzeugungskraft auf Ihrer Seite, wenn der Personaler die Mail liest. Allerdings fehlt das Anschrieben dann in den Bewerbungsunterlagen, wenn dieses heruntergeladen und abgelegt wird.

Der Lebenslauf

Der Curriculum Vitae darf neben dem Anschreiben in keiner Bewerbung fehlen. Hier werden Ihr Werdegang, Ihre Qualifikationen und Kenntnisse direkt übersichtlich deutlich und zeigen Ihre Stärken, aber auch Schwächen auf. Bei der Erstellung des Lebenslaufes sollten Sie darauf achten, dass Sie einzelne Stationen in Ihrer Karriere und auch Ihre Fähigkeiten passend zur Stellenausschreibung auswählen und angeben. Zusätzliche Informationen sind unnötig und können Sie weglassen, da sonst der Lebenslauf auch zu umfangreich wird. Nur Berufseinsteiger führen im Lebenslauf meist alles auf, da sich einfach noch nicht so viele Daten in den Lebenslauf überhaupt eintragen lassen aufgrund der fehlenden Berufserfahrung. Der Lebenslauf sollte tabellarisch und damit schön übersichtlich aufgebaut werden. Gliedern Sie nach Ausbildung, Fähigkeiten und Berufserfahrung und das in rückwärts gewandter Chronologie. Das bedeutet, Sie starten mit dem letzten Job, den Sie hatten oder auch noch haben, und gehen dann weiter zurück in die Vergangenheit.

Die Zeugnisse

Die Zeugnisse zu Ihren Ausbildungen und Ihrem beruflichen Werdegang sind ebenfalls wie der Lebenslauf in chronologischer Reihenfolge rückwärts anzufügen. Somit kommt erst das aktuellste Zeugnis und im Anschluss alle anderen Zeugnisse immer weiter zurückgehend. Zu den entsprechenden Anlagen gehören Schul- und Hochschulzeugnisse, Arbeitszeugnisse und auch Praktikumsnachweise oder Hospitanzen. Neben den allgemeinen Zugnissen sind auch hier nur die für die Stelle relevanten Nachweise und Belege Ihrer Erfahrungen für die Bewerbung notwendig.  Achten Sie darauf, dass Sie bei Arbeitszeugnissen genau auf die Formulierungen achten und die Codes kennen. Nur gute Arbeitszeugnisse haben in Ihren Bewerbungsunterlagen etwas zu suchen. Im beste Fall checken Sie vorab, ob Ihr Arbeitszeugnis auch wirklich ein gutes ist und positive sowie aussagekräftige Belege für Ihre Arbeit liefert.

Die Zertifikate und Bescheinigungen

Neben den Zeugnissen zum schulischen Werdegang und auch zu Ihren bisherigen Stellen können Sie zudem auch relevante Zertifikate von Fort- und Weiterbildungen sowie Ausbildungsbescheinigungen Ihren Bewerbungsunterlagen anfügen. Konzentrieren Sie sich dabei auf die wichtigsten, die am besten Ihre Angaben im Curriculum Vitae belegen und aussagekräftig zu Ihrer Person und Ihren Fähigkeiten sind. Auch Referenzen, Empfehlungsschreiben und Bescheinigungen über ehrenamtliches Engagement machen sich gut und gehören zu den Bewerbungsunterlagen. Die aktuellsten kommen nach oben und die älteren wieder wie bei den Zeugnissen nach unten.

Die Formalien

Neben den Unterlagen gibt es auch einige Formalien im Anschreiben und den Unterlagen, die Sie ebenfalls beachten sollten. Dabei spielen die folgenden Angaben und Daten eine wichtige Rolle, sodass Sie diese am Ende vor dem Abschicken nochmals kontrollieren sollten:

  • Datum: Das Datum gehört gleich mehrmals in die Bewerbung, denn dieses findet sich klassischerweise oben rechts in der Ecke des Anschreibens. Außerdem gehört das Datum in den Lebenslauf und zwar neben die Unterschrift. Achten Sie dabei auf eine übereinstimmende Schreibweise, denn eine einheitliche Schreibweise schafft eine gute Form.
  • Unterschrift: Wichtig ist natürlich auch die Unterschrift, denn damit bezeugen Sie in gewisser Weise, dass Ihre Angaben korrekt sind. Diese findet sich sowohl im Anschrieben als auch im Lebenslauf. Im Anschreiben ist die Unterschrift unter der Grußformel und über Ihrem ausgeschriebenen Vor- und Nachnamen. Im Curriculum Vitae ist die Unterschrift an letzter Stelle in Kombination mit dem Datum. Bevorzugte Farben sind Blau und Schwarz für die Unterschrift, am besten mit Kugelschreiber oder Füller. Andere Farben und etwa Beleistift sind nicht seriös.
  • Betreff: Im Anschreiben ist der Betreff vor dem tatsächlichen Schreiben wichtig, hierbei geht es um eine konkrete Formulierung des Anliegens. Dieser ist meist fett hervorgehoben und damit deutlich vom Rest zu unterscheiden. Die Art von Bewerbung, um die es sich handelt und um welche Stelle Sie sich bewerben, gehören in die Betreffzeile.
  • Anrede: Selbstverständlich ist hier in der Begrüßung der Ansprechpartner zu nennen, sofern Sie diesen kennen oder recherchiert haben. Alternativ können Sie mit der Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,“ arbeiten, jedoch ist die Ansprache mit Namen überzeugender.
  • Schrift: Sollten Sie sich in einer kreativen Branche bewerben, können Sie natürlich etwas mit der Schriftart spielen. Sie sollten jedoch die gute Lesbarkeit im Auge behalten. Für alle anderen Branchen gilt, dass hier keine Spielereien dazugehören und es um ein ruhiges Schriftbild geht. Besonders die Standardschriften eignen sich dafür hervorragend – Times New Roman, Calibri, Verdana, Arial, Cambria! Die Schriftgröße ist auf maximal 12 pt. und auf mindestens 10 pt festgelegt.
  • Grußformel: Zum Abschluss des Anschreibens leitet die Grußformel Ihre Unterschrift ein. Dabei können Sie auf die bewährte Formel „Mit freundlichen Grüßen“ setzen oder aber eine ähnliche und zum Unternehmen passende Grußformel verwenden.

Erfolgreich bei der Bewerbung mit umfassenden und relevanten Unterlagen

Der Erfolg Ihrer Bewerbung hängt ganz klar von Ihren Bewerbungsunterlagen ab. Dabei gilt es gewisse Regeln und Gegebenheiten zu beachten, um erst einmal die erste Hürde im Auswahlprozess meistern zu können. Vollständigkeit und Glaubwürdigkeit sind enorm wichtig, wenn es um die Bewerbung geht. Die perfekte Bewerbung fügt sich aus Anschreiben, Curriculum Vitae, Zeugnissen und Bescheinigungen zusammen. Belegen Sie alle Angaben in Anschreiben und Lebenslauf mit Zeugnissen und Bescheinigungen, so wirken diese aussagekräftig. Neben den einzelnen Bestandteilen sind auch die Formalien wichtig. Vermeiden Sie Schreibfehler, unkorrekte Angaben und eine zu komplizierte und ausschweifende Schreibweise für Ihre Bewerbung. Am besten bringen Sie die Dinge direkt auf den Punkt und lassen Ihre Bewerbung auch nochmals gegenchecken.

Dafür eignen sich natürlich Familie und Freunde, aber Sie können dafür auch einen professionellen Check der Bewerbungsunterlagen in Anspruch nehmen. Bei einem Jobcoaching ist das ebenfalls möglich und Sie erhalten so gute Tipps und Anregungen, um mit Ihrer Bewerbung erfolgreich zu sein.