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30. März 2022 | Redaktionsteam | merkur-start up

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen bei der Nachfolge und der Neu-Gründung

Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln von Unternehmen gewinnt auch jetzt noch stark an Bedeutung. Das große Themenfeld Nachhaltigkeit ist nicht erst seit diesem Jahr den meisten Menschen ein Begriff. Und doch ist es vielleicht gerade jetzt an der Zeit, Nachhaltigkeit als Unternehmen doch noch einmal ernsthafter zu begreifen und anzugehen. Suchanfragen nach „klimaneutral“ und „nachhaltig“ sind insbesondere in den letzten drei Jahren enorm angestiegen, das zeigt Google Trends über die Jahre hinweg. Und das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, dass dieses Attribut immer mehr zum Verkaufsargument wird und am Ende den Unterschied macht. Wie sich Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil in der Nachfolge, beim Unternehmensaufbau oder auch bei der Gründung gestaltet lässt, das wollen wir Ihnen mit diesem Artikel aufzeigen:

Nachhaltigkeit – was ist damit eigentlich gemeint?

Nachhaltigkeit – oder neudeutsch Sustainabiltity – lässt sich schwer definieren, denn es ist mittlerweile durch vielerlei Kontexte aufgeladen. Ganz ursprünglich bedeutet Nachhaltigkeit eine Wirkung, die über längere Zeit anhält. Im allgemeinen Sprachgebrauch verwenden wir den Begriff, wenn es darum geht, dass wir so handeln und mit Ressourcen umgehen, dass wir dabei Rücksicht auf die nachfolgenden Generationen nehmen und nur so viel an Rohstoffen und Schätzen der Erde nutzen, wie auch nachwachsen kann. doch diese einfache Erklärung reicht für den wirtschaftlichen Gebrauch und im Unternehmenskontext nicht aus, denn einige Rohstoffe können nun einmal nicht mehr in der kurzen Zeit nachwachsen, dass die nächsten Generationen ebenfalls darauf zugreifen können. Für Unternehmer bedeutet Nachhaltigkeit, dass sie ein nachhaltiges Wirtschaften anstreben. Dabei müssen sie soziale, ökologische und ökonomische Belange immer wieder gegenüber stellen und sich um ein vernünftiges Verhältnis bemühen.

Vorsicht vor Greenwashing: Ehrlichkeit und Transparenz sind die Schlüsselfaktoren

Da dieser Trend in Bezug auf Nachhaltigkeit weiter anhält, geht Greenwashing leider immer noch damit einher. Mit dem Begriff Greenwashing oder auch Greenwash sind Maßnahmen in der PR und im Marketing gemeint, die ein Unternehmen nach außen hin als verantwortungsbewusst und umweltfreundlich zeigen, allerdings nicht belegbar sind. Für Unternehmen ist es daher besonders wichtig, auf belegbare Methoden zu setzen und den nachhaltigen Umgang auch mit Belegen zu stützen. Transparenz ist hier das Stichwort, denn wenn Sie transparent darstellen, was Sie aktiv im Bereich Sustainability als Unternehmen durchführen, dann ist das in der Außenwirkung auch ehrlicher. Nur wenige Maßnahmen vermitteln zudem das Bild, dass es hierbei mehr Greenwashing ist als tatsächliches Engagement für die Umwelt. Daher sind langfristige und vielfältige Maßnahmen der richtige Weg, um als Unternehmen Stück für Stück nachhaltiger zu werden und auch ganzheitlich den Ansatz zu verfolgen. Für die Kommunikation gilt dabei in erster Linie Ehrlichkeit. Wenn Sie erst dabei sind, Prozesse und Abläufe umzustellen und nachhaltigere und auch ressourcenschonendere Verfahren zu etablieren, warten Sie mit der lautstarken Verkündung. Oder aber Sie stellen eben transparent dar, dass es um erste Schritte in die richtige Richtung geht und was Sie bis dato unternehmen und was noch angedacht ist, um als Unternehmen nachhaltiger und verantwortungsbewusster zu handeln.

Nachhaltigkeit als Innovationstreiber

Als Unternehmen sich diesem Prinzip und dieser Philosophie anzunehmen, erfordert natürlich zu Beginn erst einmal eine Bestandsaufnahme. Welche Ressourcen werden verwendet oder vielleicht auch verschwendet? Welche Prozesse lassen sich nachhaltiger gestalten? Wo können Sie in Ihrem Unternehmen ansetzen? Zum Nachhaltigkeitsmanagement haben wir bereits viele gute Tipps und eine gute Übersicht auf dem Blog für Sie veröffentlicht, sodass Sie hier zahlreiche Anhaltspunkte finden. Wenn Sie wichtige Schnittstellen identifiziert haben, geht es darum, neue und eben nachhaltigere Wege für diese Abläufe, Prozesse, Lieferanten und Tools zu finden. Das erfordert eine nötige Portion Innovationskraft und Ideen. So lassen sich jedoch auch gute Ideen entwickeln und neue Wege beschreiten. Nachhaltigkeit kann daher für Ihr Unternehmen als Treiber in Sachen Innovation und neuer Entwicklungen fungieren. Diese Sichtweise birgt zudem Potenzial, um sich diesem Prozess und einer neuen Unternehmensphilosophie zu öffnen.

Wettbewerbsvorteile am Markt durch Sustainability

Warum Sustainability für Unternehmen in Zukunft noch wichtiger sein wird, zeigen Studien und Umfragen aus den letzten Monaten und Jahren. Zudem sind Begrifflichkeiten in diesem Zusammenhang immer noch Trending Topics. In der Umfrage zum nachhaltigen Konsum gaben über die Mehrheit der Befragten an, dass sie davon ausgehen, dass Nachhaltigkeit in den kommenden Jahren noch wichtiger werden wird – geschlechterunabhängig und über alle Altersklassen hinweg (Quelle: EY Studie zu nachhaltigem Konsum 2020). Insbesondere Jüngere (18 – 29-Jährige) achten besonders auf Nachhaltigkeit, wenn sie konsumieren. Daraus ergibt sich, dass Sustainability immer mehr zum ausschlaggebenden Faktor bei der Kaufentscheidung wird. Vor allem wenn man sich die Zahlen ansieht, dass die meisten Befragten auch zustimmen, dass sie bereit sind, mehr für ein Produkt auszugeben, das nachhaltiger ist. Dieser Trend öffnet eine Tür, die viele Unternehmen bereits erkannt haben und für sich nutzen. Doch in der breiten Masse der Unternehmen, vor allem aber im Mittelstand und bei den KMU ist es noch nicht so verbreitet, dass sich nachhaltiges Handeln auch für das Unternehmen im Wettbewerb einsetzen lässt. Daher sollten Sie als Unternehmer diese Potenzial auch schnellstmöglich für sich nutzen, solange Sie sich mit Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein noch von Mitbewerbern absetzen können. Dabei gehen über 1/5 der Befragten sogar soweit und sagen, dass das Produkt bis zu 20 % teurer sein darf, ein weiteres 1/% ist bereit, bis zu 10 % mehr zu bezahlen. 14,8 % würden sogar einen bis zu 30 % teureren Preis für ein nachhaltiges Produkt bezahlen (Quelle: Preisbereitschaft bei nachhaltigen Produkten 2020). Das zeigt doch, wie viel Aussagekraft und Überzeugungspotenzial darin steckt, wenn Unternehmen mit nachhaltigem Handeln werben.

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