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21. April 2021 | Redaktionsteam | merkur-start up

Digitalisierung im Arbeitsalltag mit Tryfon Vainas

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Die Digitalisierung hat im Rahmen der Corona-Pandemie eine ganz neue Bedeutung bekommen und natürlich auch eine Beschleunigung erfahren. Unser Arbeitsalltag – und natürlich auch das Privatleben – sehen nun ganz anders aus und sind damit natürlich auch wesentlich digitaler geworden. Welche Herausforderungen sich für Unternehmer tatsächlich in der Krise, aber auch darüber hinaus ergeben und vor allem was wir tun können, haben wir Tryfon Vainas gefragt.

Tryfon Vainas über Digitalisierung, Kompetenzen und den zukünftigen Arbeitsalltag

Neue und vor allem flexible Arbeitsmodelle sind das eine, was Corona beeinflusst hat. Die Rahmenbedingungen für viele Arbeitsplätze und Branchen haben sich drastisch geändert, der Arbeitsalltag ist nicht mehr derselbe. Was sich alles durch die digitale Transformation getan hat und wo noch Hürden abgebaut werden müssen und Aufgaben bestehen, dass haben wir im Gespräch mit  Tryfon Vainas geklärt. Er ist Berater für Digitalkompetenzen und IT-Experte und arbeitet dabei vor allem mit und für KMU, um diese bei den digitalen Problemen und Hürden bestens zu unterstützen. Er ist bereits seit 2016 für die merkur-start up GmbH als Coach und Berater aktiv. Tryfon Vainas gibt uns einen Ausblick darauf, welche Herausforderungen in Zusammenhang mit der Digitalisierung immer wichtiger und gemeistert werden müssen. Lesen Sie mehr im Interview über die Aufgaben, die in Zukunft auf Unternehmer zukommen werden:

 

Der Alltag für Unternehmer und Freiberufler hat sich durch die Corona-Pandemie stark verändert, was sind die deutlichsten Veränderungen?

Die deutlichste Veränderung sind sich wiederholende Lockdowns, die eine Ausübung mancher Berufe in der Praxis verbieten. Das hat zu einer immensen Nachfrage an Online-Angeboten geführt.

Wo sehen Sie große Hürden, die schon gemeistert wurden und auch noch zu meistern sind?

Wir haben eine erste Hürde überwunden und Menschen den Zugang zu Wissen über das Internet ermöglicht. Die neuen Lernformen werden sich langfristig durchsetzen, da hier das Wissen einer viel breiteren Masse zugänglich gemacht werden kann. In der Zukunft werden Künstliche Intelligenz und virtuelle Assistenten die lehrenden Kräfte unterstützen. Dabei stoßen wir bereits auf ein Problem, welches eine Hürde darstellt, die noch gemeistert werden muss: Der Breitbandausbau. Wir benötigen eine bessere Anbindung an das Internet und eine bessere Infrastruktur.

Wie wirkt sich das auf die tägliche Arbeit aus? Wo fand eine besonders starke Digitalisierung statt?

Viele Selbständige nutzen die Zeit, sich online weiterzubilden oder um die eigene Dienstleistung im Internet stärker bzw. neu zu vermarkten. Der Bildungssektor hat profitiert, Unterricht findet zwischenzeitlich ausschließlich online statt. Arbeitnehmer nutzen die Gelegenheit aus dem Home Office zu arbeiten. Das spart Zeit und Ressourcen.

Wir konnten und können beobachten, dass große Teile des Dienstleistungsmarktes in den virtuellen Raum umgezogen sind bzw. verstärkt im virtuellen Raum angeboten werden. Beratungsleistungen können problemlos online stattfinden und effektiver gestaltet werden. Behörden wurden stärker digitalisiert und so können Sie mittlerweile bevorzugt online z. B. eine Gewerbeanmeldung vornehmen.

Welche Tools lassen sich besonders hervorheben, die den Arbeitsalltag erleichtern und großen Zulauf bekommen haben? Was ist dabei zu beachten? Was sind Ihre Tipps im Umgang mit digitalen Lösungen?

Software-Unternehmen waren die ersten großen Profiteure in der Krise. Es wird in Zukunft weitere Gewinner geben. Der Bereich der Firmen-Applikationen wird wachsen, da Unternehmen Lösungen für das Home Office brauchen oder eben um virtuelle Räume zu schaffen.

Dabei wird der Schutz von Daten eine immer größere Rolle spielen. Wer sich im virtuellen Raum bewegt und kommuniziert, muss auf die persönlichen Daten seiner Kunden achten und auch in der Lage sein, die gespeicherten personenbezogenen Daten auszuhändigen oder zu löschen, ebenso wie der Gesetzgeber dies vorsieht. Das ist vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen eine große Herausforderung.

Der Einsatz von digitalen Lösungen kann an vielen Stellen heilend wirken und die digitale Transformation beschleunigen. Unternehmen sollten langfristige Partnerschaften anstreben, um voneinander zu lernen und sich schneller entwickeln zu können. Unternehmen sollten zu heimischen Lösungen greifen und idealerweise selbst Systeme entwickeln, die zum Einsatz kommen. Kleine Unternehmen orientieren sich bestenfalls an bestehenden Lösungen.

Welche digitalen Kompetenzen sind aktuell daher besonders gefragt? Was müssen Unternehmer mitbringen?

Ein Unternehmer muss zunächst verstehen, dass jeder Mitarbeiter und der Unternehmer selbst, digitale Kompetenzen benötigt. Je nach Arbeitsplatz und Einsatzzweck unterscheiden sich die notwendigen Digitalkompetenzen.

Die wichtigsten Digitalkompetenzen sind aktuell der Umgang mit Tools und das Verständnis für den Einsatz der Tools im Unternehmen. Digitale Systeme optimieren Workflows und machen Unternehmen effizienter. Wer den Umgang nicht beherrscht und sich weigert digitale Systeme zu nutzen, gefährdet den Fortschritt. Schulungen sind eine gute Möglichkeit seine Mitarbeiter auf den kommenden Wandel vorzubereiten und den Umstieg zu erleichtern.

Unternehmen sollten sich auf den Einsatz virtueller Ersatzsysteme konzentrieren wie z. B. virtuelle Assistenten und Chat-Bots. Künstliche Intelligenz wird langfristig die Landschaft verändern und ein neues Zeitalter einläuten. Wer sich darauf nicht vorbereitet, wird auf lange Sicht hin auf Probleme stoßen.

Wo sehen Sie auch noch Bedarf, dass sich Unternehmer in Sachen digitale Kompetenzen weiterbilden? Gibt es immer noch große Defizite bei Unternehmern, oder haben Corona und die damit einhergehenden Auswirkungen auf unsere Arbeitskultur die Lücken geschlossen?

Corona hat die Lücken sehr deutlich gemacht. Je nach Branche haben wir noch sehr viel Arbeit vor uns. Es gibt viele Branchen, die nicht wissen, wie die digitale Transformation vollzogen werden soll. Die Umwandlung von Arbeitsprozessen in virtuelle Systeme ist zudem eine Preisfrage.

Beratungsunternehmen müssen sich stärker mit dem Einsatz virtueller Coaches beschäftigen, um einer breiteren Klientel den Zugang zu Wissen zu ermöglichen. Dabei können Menschen diese Systeme dauerhaft optimieren. Kunden, die mit virtuellen Assistenten bereits gearbeitet haben, könnten im weiteren Verlauf individuell und in der Tiefe von einem Coach beraten werden. Es gibt andere mögliche Szenarien.

Das Gesundheitswesen könnte um ein Vielfaches optimiert und zu unserem Besten eingesetzt werden. Der Einsatz von Hardware mit gesundheitlichen Frühwarnsystemen, Erinnerungsfunktionen für Termine oder der Einnahme von Medikamenten, Ratgeber usw. für ein gesünderes Leben, sind nur einige der Möglichkeiten, die Branche zu optimieren.

Es gibt viele weitere Beispiele, die ich hier noch nennen könnte.

Kleiner Ausblick in die Zukunft: Was glauben Sie, was auf Unternehmer und uns alle zukommt und welche Herausforderungen dann zu bewältigen sind, wenn die Corona-Krise überstanden ist?

Ich sehe zunächst eine gewisse Neuordnung der Gesellschaft. Es werden weitere Veränderungen stattfinden, die das Leben nachhaltig beeinflussen. Social-Distancing wird ein Thema bleiben. Das digitale Geld wird seinen Platz finden. Künstliche Intelligenz wird sich rasend schnell weiterentwickeln und uns in unserem Verhalten beeinflussen. Die Selbstbestimmung des Menschen wird sich außerdem neu entwickeln.

Eine große Herausforderung sehe ich im Einsatz von IT-Systemen, die z. B. eingesetzt werden, um Menschen zu beeinflussen. Wir erinnern uns an Cambridge Analytica, das Unternehmen, das Daten von Wählern sammelte und mit individuellen Nachrichten in Social Media das Wahlverhalten von Wählern beeinflusste. Hier wird es sehr große Herausforderungen in Zukunft geben.

Vielen lieben Dank für das Interview und die anschaulichen Beispiele, welche Aufgaben verbunden mit Digitalkompetenzen auf uns zukommen werden.

 

Fazit: Digitalisierung im Arbeitsalltag ist eine andauernde Aufgabe

Die zunehmende Digitalisierung lässt sich nicht mehr ausblenden und damit werden Digitalkompetenzen wichtiger. Dabei geht es zum Einen um die Nutzung digitaler Methoden wie etwa Online-Meetings und -Coachings. Gleichzeitig geht es auch vermehrt um Datenschutz. Tools können hierbei natürlich helfen, das erfordert aber natürlich auch die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten. Sollten Sie nun mehr zu digitalen Kompetenzen erfahren wollen oder Ihre Skills schärfen wollen, dann können  Sie sich bei der merkur-start up einen Termin für das kostenfreie Erstgespräch holen. Schreiben Sie dafür einfach eine Mail oder rufen Sie unter 0800.0007827 an!

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