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13. März 2025 | Redaktionsteam | merkur-start up

Die 3 häufigsten Ursachen für Insolvenz – und wie Sie die Insolvenz vermeiden

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Jedes Jahr scheitern zahlreiche Unternehmen und müssen Insolvenz anmelden. Besonders KMU sind davon stark betroffen. Fragen Sie sich auch, warum so viele Unternehmen scheitern?  Die Gründe sind dabei meist sehr ähnlich. Das zeigt sehr deutlich, woran die meisten scheitern und worauf Gründende und Unternehmer mehr achten sollten. Das Gute daran: Viele Insolvenzen lassen sich einfach vermeiden! Eine Insolvenzberatung kann im schlimmsten Fall natürlich helfen. Daher klären wir einmal die drei häufigsten Ursachen für Insolvenz und zeigen Ihnen, wie Sie diese bereits frühzeitig vermeiden können:

Die drei häufigsten Ursachen für Insolvenz

Die drei häufigsten Ursachen für Insolvenz

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Geschäftsideen und Unternehmen scheitern. Aus diesen Fehlern können Sie bereits jetzt lernen und eine Insolvenz Ihres Unternehmens verhindern. Dabei wollen wir einmal dir drei häufigsten Gründe, warum Unternehmen scheitern und Insolvenz anmelden, näher beleuchten. Damit sind Sie bereits jetzt vorbereitet, können wachsam sein und erste Anzeichen in Ihrem Unternehmen erkennen. Die drei Top Ursachen für Insolvenz sind:

Ursache 1: Finanzielle Fehlplanung und fehlendes Controlling

Gründungen sind meist von der Gründungsidee und dem Wunsch nach Unabhängigkeit bei Gründenden getragen. Aber das alleine reicht nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein und ein Unternehmen zu etablieren. Vor allem wenn Sie keinen Überblick über Einnahmen und Ausgaben haben, kann das schwerwiegende Folgen haben. Insolvenzen ergeben sich oft aus einer unrealistischen Finanzplanung. Lücken oder fehlende Finanzmittel sorgen für eine sinkende Liquidität, was gefährlich werden kann. Dann fehlen auf einmal finanzielle Mittel, die das Unternehmen am Laufen halten. Eine tolle Geschäftsidee allein sorgt nicht für ausreichend Umsatz. Wenn kein Mittel für Miete, Gehälter oder Warenbestellungen vorhanden sind, geraten die Geschäfte ins Stocken. Je länger solche finanziellen Engpässe andauern, desto schneller droht die Insolvenz. Daher sollten Sie schon während der Gründung an nach der Gründung denken. In Sachen Finanzplanung unterschätzen viele Gründende folgende Punkte:

  • Wie lange dauert es, bis das Unternehmen Profit abwirft?
  • Wie hoch sind die monatlichen Fixkosten? Und wenn diese mit der Zeit ansteigen, wird das auch berücksichtigt?
  • Welche unerwarteten Kosten können auftreten?

Ursache 2: Zu schnelles Wachstum und Finanzierungslücken

Wenn das Unternehmen wächst und die Gründungsphase längst geschafft ist, drohen weitere Gefahren. Viele wollen schnell wachsen und dabei werden die finanziellen und strukturellen Möglichkeiten vernachlässigt. Denn mit Wachstum gehen bei Unternehmen auch oft Wachstumsschmerzen mit einher. Strukturen und Prozesse werden nicht automatisch mit angepasst oder entsprechend ergänzt, sodass Sie langfristig Effizienz und Produktivität einbüßen. Auch Finanzierungslücken sind oft gepaart mit Wachstum, denn ein wachsendes Unternehmen kostet auch mehr Geld. Diese benötigten Finanzmittel sollten dann auch vorhanden sein, denn sonst droht auch hier die Insolvenz. Dabei zählen zu den häufigsten Fehleinschätzungen:

  • zu hohe Lagerbestände, die Kapital binden
  • zu teure Investitionen in größere Büroflächen, Personal oder Maschinen bzw. Ausstattung, bevor das Unternehmen überhaupt stabil läuft
  • fehlende Rücklagen, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken und die Liquidität zu gewährleisten
  • plötzliche Marktveränderungen, Zahlungsausfälle oder ein plötzlicher Umsatzrückgang

Ursache 3: Fehlende Zahlungsströme und mangelndes Forderungsmanagement

Wenn Ihre Kunden zu spät zahlen oder auch gar nicht, ist auch das gefährlich. Fehlende Zahlungsströme zählen ebenfalls zu den drei häufigsten Ursachen für Insolvenz. Oft liegt es gar nicht daran, dass Unternehmen keine Umsätze haben, sondern dass diese nicht rechtzeitig eingehen. Und wenn Sie kein klares Forderungsmanagement haben, kann auch das zum Verhängnis werden. Liquiditätsprobleme ergeben sich eben meist dadurch, dass Unternehmen zu lange auf ihr Geld warten müssen. Dabei kann auch das auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden:

  • keine Verträge mit Kunden
  • keine klaren Zahlungsbedingungen in Verträgen
  • kein Mahnwesen, da Gründende selten ausstehende Zahlungen einfordern
  • kein professionelles Debitorenmanagement, sodass sich Rechnungen anhäufen

Unsere Tipps, wie Sie die Insolvenzursachen vermeiden

Diese drei Ursachen sorgen für die meisten Insolvenzanträge und Insolvenzen. Das muss allerdings nicht das Aus bedeuten. Im besten Falle sorgen Sie vor und etablieren Vermeidungsstrategien. Mit einer langfristigen Planung und entsprechenden internen Prozessen können Sie die richtige Vorsorge treffen. Mit diesen Tipps und Strategien umgehen Sie die drei häufigsten Ursachen und stellen Ihr Unternehmen langfristig sicher auf.

Tipp 1: Erfolgreiches Controlling

Die Finanzplanung ist während der Gründung und auch für ein etabliertes Unternehmen die langfristige Absicherung. Damit keine Insolvenz droht, sollten Sie daher folgende Maßnahmen treffen:

  • Erstellen Sie einen detaillierten Finanzplan, der eine realistische Kalkulation von Einnahmen und Ausgaben enthält.
  • Nutzen Sie digitale Buchhaltungstools, die Sie bei der Finanzplanung unterstützen und einen Überblick über Ihre Finanzen geben.
  • Planen Sie mind. sechs Monate finanzielle Rücklagen ein.
  • Holen Sie sich eine Gründungsberatung, die Ihnen eine professionelle Finanzplanung ermöglicht.

Tipp 2: Überlegtes Wachstum

Unüberlegtes unternehmerisches Handeln kostet oft die finanziellen Grundlagen und gefährden das Unternehmen. Expansion ist dabei eben häufig und begünstigt eine Insolvenz. Genau aus diesem Grund sollten Sie Schritt für Schritt wachsen und lieber ein gemächliches Tempo anstreben. Daher sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Wächst Ihr Unternehmen? Dann planen Sie schrittweise und nachhaltig!
  • Halten Sie die Fixkosten so niedrig, wie nur möglich, sodass nur gezielt Personal eingestellt wird oder weitere Büroflächen sehr flexibel angemietet werden können.
  • Bauen Sie ein finanzielles Sicherheitspolster in großzügigem Maß auf, um dann erst zu expandieren.
  • Vermeiden Sie am besten Abhängigkeiten von wenigen Großkunden, ein breitere Kundschaft gibt Ihnen mehr Flexibilität.
  • Planen Sie Ihr Wachstum strategisch mit einem erfahrenen Berater, sodass Sie unnötige Risiken umgehen können.

Tipp 3: Cleveres Forderungsmanagement

Vielfältige und dauerhafte Zahlungsströme sind die beste Voraussetzung, um gar nicht erst in die Nähe einer Insolvenz zu geraten. Dabei helfen Ihnen klare Zahlungsvorgaben und ein gutes Forderungsmanagement, um Einnahmen und Ausgaben gleichermaßen im Blick zu haben. Mit diesen Aktionen können Sie Ihr Unternehmen weiter stabilisieren:

  • Geben Sie klare Zahlungsziele in Ihren Verträgen vor mit konkreten Fristen, wie z. B. „Zahlung innerhalb von 14 Tagen“ oder „Zahlung bis zum TT.MM.JJJJ“.
  • Nutzen Sie bestenfalls digitale Tools, die automatisierte Zahlungserinnerungen an Kunden versenden, sodass Sie sich selbst auch weniger aktiv darum kümmern müssen.
  • Führen Sie bei besonders großen Projekten Vorauszahlungen oder Teilzahlung ein und bestehen Sie darauf.
  • Sollten Kunden dennoch nicht bezahlen, schalten Sie ein Inkassobüro ein, dass Ihre Interessen vertritt, sodass Sie das Geld in dem Fall schnellstmöglich erhalten.

Fazit: Insolvenz lässt sich vermeiden – mit der richtigen Planung!

Strategische Planung ist in vielerlei Hinsicht entscheidend bei Ihrer Gründung. Nicht nur in Sachen Vorbereitung des Gründungsvorhabens durch Wettbewerbsanalyse, Marketing-Strategie und Vertriebskanäle, sondern eben auch um eine Insolvenz zu vermeiden. Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz entstehen nicht spontan oder über Nacht. Sie kommen oft schleichend und Sie können diese daher bereits frühzeitig erkennen und dadurch auch noch handeln und vermeiden. Finanzielle Fehlentscheidungen, schlechte Zahlungsmoral von Kunden und zu schnelles, unüberlegtes Wachstum sind die drei häufigsten Ursachen für Insolvenzen. Aber diese Ursachen lassen sich auch frühzeitig erkennen. Wenn Sie Ihr Unternehmen stabil aufstellen und eine gute Planung haben, können Sie das Risiko einer Insolvenz enorm reduzieren. Starten Sie sicher und planen Sie vorausschauend!

 

Eine Gründungsberatung hilft Ihnen zusätzlich, um diese typischen Fehler zu vermeiden und das Unternehmen direkt solide zu finanzieren. Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre Finanzplanung zukunftssicher ist, sprechen Sie uns an. Im kostenlosen Erstgespräch erhalten Sie erste Informationen zum Beratungsangebot für Gründende.

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