Innovative Ideen, neue Konzepte und nie da gewesene Produkte – abgesehen vom klischeehaften Tischkicker im Pausenraum – das ist der Mythos rund um Startups und Gründer. Doch Gründergeist lässt sich auch in Unternehmen fördern und etablieren. Mit „out of the Box“-Denken und anderen Methoden können Sie viele Veränderungen innerhalb des Unternehmens bewirken. Insbesondere große Konzerne und die Big Player der Unternehmen versprechen hier Founder Spirit. Doch wie sieht es da bei KMU aus? Lässt sich auch Gründergeist in kleinen und mittelständischen Unternehmen einbringen? Dieser Frage wollen mit diesem Blogartikel nachgehen und Ihnen Tipps an die Hand geben, wie das gelingen kann:
Was bedeutet Gründergeist in kleinen Unternehmen genau?
Gerade für KMU ist es oft eine besondere Herausforderung und die Arbeitsweisen und internen Prozesse scheinen eher klassisch und altmodisch angehaucht. Doch gerade dort lässt sich Gründergeist in Unternehmen noch einfacher etablieren. KMU sind oft flexibler und agiler und das ist ein Punkt, den auch Startups und Gründer auszeichnet. Schnellere Entscheidungen, kurze Prozesse und unbürokratischere Anpassungen sind mit flachen Hierarchien deutlich leichter. Hier liegt der Vorteil in kleinen Unternehmen. Wichtig ist dabei allerdings, auch die Risiken in Beziehung zu setzen. Neue Wege und Veränderungen sind natürlich auch mit Kosten verbunden. Kleine Unternehmen können sich daher nur wenig Fehltritte und Fehlentscheidungen erlauben, um damit nicht alles zu riskieren. Daher sind Risiko und Stabilität immer in Balance zu halten und Veränderungen sollten genau nach großen Potenzialen bewertet werden. Wie Gründergeist im Unternehmenskontext aussehen kann, zeigen diese 5 Wege:
Diverse Teams für verschiedene Perspektiven
Vielfalt im Unternehmen bringt auch Vielfalt hervor. Und wenn Vielfalt dann zusammengebracht wird, entsteht viel Neues. Teams, die das abbilden, entwickeln oft mehr Ideen und Kreativität. Dabei bezieht sich Diversität und Vielfalt auf Vieles wie Geschlecht, Ethnie, Herkunft, Alter, aber auch Fachwissen und Erfahrungen. Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden sollte dabei gefördert werden, um eine Kultur des Teilens von Ideen und Wissen zu schaffen. Viele Perspektiven bringen oft neue Erkenntnisse und damit die besten Resultate.
Neue Impulse von außen durch Coaching
Unternehmensberatung klingt vielleicht klassisch und langweilig, doch neue Perspektiven und Impulse von außen können viel bewirken. Das kann in Form von Coaching für Mitarbeitende viel bewirken. Auch Führungskräfte sehen hier klarer auf die eigene Führungsrolle und die Kommunikation mit Mitarbeitenden. Auch Probleme intern können mit einem externen Coach zur Sprache gebracht und aufgelöst werden. Die Unternehmenskultur insgesamt verändert sich durch solche Impulse und sorgt insgesamt für mehr Fokus, Raum für Innovation und auch effizienteres Miteinander.
Mehr Mitbestimmung der Mitarbeitenden
Mitbestimmung und Einflussnahme sind für Mitarbeitende sehr wichtig. Daher sollten Sie das berücksichtigen und sich darum bemühen, Mitarbeitende zu binden und ihnen die Chance zu geben, sich zu entwickeln. Dazu gehören Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern und auch der Raum zur persönlichen und beruflichen Entwicklung. Zudem sollten sie Ideen und Konzepte einbringen dürfen, die dann auch umgesetzt werden. Ganz egal ist dabei, ob es um Maßnahmen für bessere Arbeitsbedingungen oder aber die Arbeitsprozesse und Projekte geht. Beteiligung sollte erwünscht sein, denn so kommt frischer Wind durch die eigenen Mitarbeiter.
Intrapreneurship für neue Ideen
Kreative Ideen und neue Produkte sollten unbedingt Raum bekommen. Doch es bietet sich meist an, diese Projekte gezielt zu verfolgen und dafür extra Ressourcen bereitzustellen. Unternehmerische Initiativen sind dafür eine fantastische Möglichkeit, denn so können zusätzliche Zeitkontingente, Mitarbeitende und auch gesonderte Budgets dafür verwendet werden. In solch einem Kontext können Mitarbeitende kreativer werden und neue Lösungen finden und ihre Kräfte und Fähigkeiten bündeln. Damit werden Projekte konzentrierter verfolgt und können bspw. auch ausgegliedert und etwa ausgegründet werden. Mit Intrapreneurship fördern Sie unternehmerisches Denken und Handeln und können zusätzlich davon profitieren, wenn so Produkte vorangetrieben werden. Eine Gründung aus dem Unternehmen heraus ist dann der letzte Schritt.
Ein gutes Beispiel für gelungenes Intrapreneurship und eine solche Ausgründung ist euerzuhause. Die Plattform bietet für zukünftige Bauherren die Chance, den perfekten Grundriss für die eigenen Bedürfnisse zu bekommen und zudem Kontakt zu möglichen Baufirmen zu erhalten. Die Matchmaking-Plattform wurde aus der REHAU Gruppe heraus als Projekt gefördert und vorangebracht. Mitarbeitende konnten sich hierfür engagieren und das Angebot gemeinsam weiterentwickeln. Erst dann kam es zu Gründung aus der REHAU Gruppe heraus. Damit hat sich unternehmerisches Fachwissen bereits nutzen lassen und euerzuhause konnte schneller und professioneller auf den Markt gebracht werden.
Flexible Arbeitskonzepte
Flexibilität ist immer noch das Stichwort, wenn es um Attraktivität als Arbeitgeber geht, aber auch um motivierte Mitarbeitende und das gewisse Startup-Feeling. Mehr Urlaubstage, Workation als Urlaubsmodell, mobiles Arbeiten oder ganz Home Office sowie flexible Zeiteinteilung unter der Woche – all das sind der Inbegriff von modernen und flexiblen Arbeitsmodellen. Auch das getestete Modell der 4-Tage-Woche oder aber lieber nur eine 30-Stunden-Woche, Arbeitnehmer (und auch Selbstständige) sind immer mehr auf der Suche, wie sich die Arbeit mit dem Privatleben verbinden lässt. Gründergeist und Startup-Feeling vermitteln diese Form des mobileren Arbeitens und der flexibleren Arbeitsgestaltung. So lassen sich Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen und auch die eigenen produktivsten Phasen finden mehr Berücksichtigung in solchen Konzepten. Gehen Sie auch hier unkonventionelle Schritte und ermöglichen Sie eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit.
Fazit: Frischer Wind und Gründergeist lassen sich ganz einfach in Unternehmen etablieren
Frischer Wind ist hierbei das Stichwort – denn wer Gründergeist in Unternehmen sucht, der wird frischen Wind um die Nase spüren müssen. Nur durch neue Konzepte, flexible Arbeitsmodelle, vielfältige Teams und mehr lässt sich Founder Spirit auch tatsächlich in Unternehmen, KMU wie auch großen Firmen, fördern. Ideen und Projekte müssen mehr Raum bekommen und vor allem gefördert werde. Intrapreneuship könnte dafür die Lösung sein, denn so lassen sich Projekte vorantreiben und auf Tauglichkeit prüfen, bevor sie auf den Markt kommen. Unkonventionelle Methoden, mehr Mitbestimmung und neue Impulse von außen sind die besten Wege, um Ihr Unternehmen agiler und wettbewerbsfähiger zu machen – ganz wie Startups und Gründer.
