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2. Dezember 2021 | Redaktionsteam | merkur-start up

Unternehmensnachfolge aus Inhabersicht: Was ist dabei zu beachten?

Die Unternehmensnachfolge kann natürlich aus zwei Perspektiven betrachtet werden: als Nachfolger und als Inhaber. Die Vorgehensweise und Aufgaben während einer solchen Nachfolge sehen dabei selbstverständlich auch unterschiedlich aus. Wenn Sie als Unternehmer ein bereits bestehendes Unternehmen übernehmen möchten, sind natürlich auch Aspekte wie das passende Unternehmen, die Innovationskraft und etwa die Finanzierung enorm wichtig. Wie Sie bei der Nachfolge am besten vorgehen, haben wir bereits in einem Artikel mit Schritt für Schritt-Anleitung zur Übernahme zusammengetragen. Als Unternehmer und Inhaber sieht die Vorgehensweise natürlich etwas anders aus, denn diese Aspekte spielen keine Rolle mehr für Sie. Was Sie bei der Übergabe Ihres Unternehmens beachten sollten, stellen wir Ihnen jetzt vor:

Möglichkeiten der Unternehmensnachfolge für Inhaber

Bei der Unternehmensnachfolge können verschiedene Szenarien greifen, denn es gibt nicht nur die eine Form der Nachfolge. Für Sie als Inhaber stehen dabei dann mehrere Möglichkeiten und Formen der Übergabe Ihres Unternehmens zur Verfügung. Dabei kann es von Vorteil sein, sich bereits frühzeitig darüber zu informieren, entsprechende Überlegungen anzustellen und auch Gespräche mit möglichen Nachfolgern aus dem direkten Umfeld zu suchen.

  • Die klassische Form, vor allem bei traditionellen, inhabergeführten Unternehmen und insbesondere Familienunternehmen ist die Übernahme bzw. Weiterführung durch ein Familienmitglied, meist in der nächsten Generation. Ein Generationswechsel innerhalb Ihres Unternehmens muss allerdings auch nicht zwangsweise durch Kinder Ihrerseits stattfinden, sondern kann sich auch auf Neffen und Nichten beziehen. Wichtig ist hierbei natürlich ein gewisses Interesse der folgenden Generation und die damit einhergehende Bereitschaft der Übernahme. Zudem spielen auch deren Ausbildung und Fähigkeiten eine Rolle, die sie dann in gewisser Weise für eine Unternehmensübernahme qualifizieren – oder auch nicht.
  • Eine Unternehmensnachfolge kann aber auch außerhalb der Familie stattfinden. Wenn das Unternehmen bereits lange besteht und engagierte Mitarbeiter sich über die Zeit entsprechend qualifiziert und interessiert gezeigt haben, gibt es auch diese Lösung. So kann eine Übernahme intern geregelt werden und durch einen Ihrer Mitarbeiter erfolgen. Auch hierbei spielt die Qualifikation und Bereitschaft eine Rolle, jedoch werden sich Nachfolger aus Ihrer Belegschaft wahrscheinlich weniger verpflichtet sehen als Kinder. Das garantiert eine Übernahme aus echtem Interesse und eigenem Wunsch vielleicht noch mehr als eine Nachfolge innerhalb der Familie.
  • Die dritte Variante ist natürlich ein Verkauf des Unternehmens und die Übernahme durch einen externen Nachfolger. Dabei kommt eine mögliche Verbundenheit und Loyalität gegenüber Ihres Unternehmens, Ihrer Vision und der Belegschaft selten zum Tragen. Darin liegen allerdings beides, Vorteile wie Nachteile. Das muss nicht immer negativ behaftet sein, denn durch eine externe Nachfolgeregelung sind meist größere Veränderungen zur Optimierung und Erfolgssteigerung möglich.

Aus Inhabersicht den geeigneten Nachfolger finden

Die erste Frage, die sich als Unternehmer stellt, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem Sie über einen Rückzug als Inhaber oder Geschäftsführer nachdenken, lautet: Wo findet sich ein Nachfolger? Und da startet ja letztendlich auch der Übergabeprozess Ihres Unternehmens. Wir schauen uns die einzelnen Schritte einmal näher an, die nötig sind, bis Sie Ihr Unternehmen in die Hände eines passenden Nachfolgers übergeben können.

Unternehmen zur Übergabe bzw. zum Verkauf inserieren

Angenommen es gibt in Ihrer Familie oder auch im Unternehmen keinen Nachfolger, dann bleibt nur die Übernahme durch einen externen Käufer und Nachfolger. Doch wo findet sich dieser? Es gibt eine Vielzahl an Börsen, in denen Sie Ihr Unternehmen listen und registrieren können. So kann Ihr Unternehmen von Interessierten gefunden werden. Gleichzeitig bieten viele Nachfolge-Börsen aber auch eine Registrierung für Nachfolger an, sodass Sie selbst auch gezielt auf die Suche gehen können. Beide Wege stehen hierbei zur Auswahl und bieten sich an. Das hängt natürlich auch davon ab, ob Sie die Auswahl an Nachfolgern treffen wollen oder ob Sie eine größere Bandbreite an Interessenten erhalten möchten. Über diese Börsen kann der Erstkontakt stattfinden.

Ist-Zustand des Unternehmens erheben

Wichtig für die Verhandlungen bei einer externen Unternehmensnachfolge ist natürlich auch der Wert und Zustand Ihres Unternehmens. Für Verhandlungen um den Kaufpreis und die nachfolgende Übernahme ist es auch wichtig, dass Sie neben dem vielleicht auch emotionalen Wert, vor allem den ökonomischen Wert Ihres Unternehmens kennen. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, reicht es nicht, in Ihre Bücher zu schauen und Auftragslage und Bilanzen heranzuziehen. Dabei spielen auch andere Faktoren eine große Rolle. Im besten Falle holen Sie sich dabei Unterstützung und professionelle Hilfe durch einen Unternehmensberater, der auf Unternehmensnachfolge spezialisiert ist. Dieser kann auch Einschätzungen zu Personal und Personalkosten, nötige Veränderungen und vielleicht auch Missstände, die sich auf den Wert auswirken, ausmachen. Darüber hinaus sind auch Kundenbeziehungen, Auftragslage sowie Innovationskraft wesentliche Punkte, die Nachfolger interessieren und für den Kaufpreis relevant sind.

Kennenlerngespräche mit potenziellen Nachfolgern führen

Wenn Sie den Wert Ihres Unternehmens genau kennen und erste Interessenten für die Nachfolge haben, dann sind erste Kennenlerngespräche ein guter Start. Bei solchen ersten Sondierungen können Sie die interessierten Nachfolger kennenlernen und diese selbstverständlich auch Ihr Unternehmen. Dabei geht es darum festzustellen, ob Unternehmen und Nachfolger zusammenpassen. Nicht zu unterschätzen, ist auch die Empathie zwischen Ihnen als Noch-Inhaber und dem Nachfolger, denn eine Unternehmensübergabe ist ein langer Prozess. Gerade für Sie sollte auch klar sein, dass Sie den Nachfolger noch eine Weile begleiten und ins Unternehmen einarbeiten, sodass auch hierbei die Chemie stimmen sollte. Auch solche soften und persönlichen Aspekte nehmen großen Einfluss und können am Ende eine Übernahme zum Erfolg oder langwierigen und nervenaufreibenden Vorgang machen.

Frühzeitige Vorbereitung erleichtert die Übergabe Ihres Unternehmens

Ein Unternehmen lässt sich nicht einmal kurz innerhalb weniger Wochen an einen Nachfolger übergeben. Die Unternehmensnachfolge ist ein Schritt, der meist Jahre der Übergabe bedeutet. Bis Sie einen Nachfolger gefunden haben, kann es dauern. Daher sollten Sie bereits frühzeitig damit beginnen, die Unternehmensnachfolge vorzubereiten. Das ermöglicht es Ihnen auch, vorab in der Familie oder im Unternehmen auf die Suche nach einem Nachfolger zu gehen. Wenn sich dort kein Interessent findet, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, extern einen Gründer zu finden, der eine Unternehmensnachfolge anstrebt. Über entsprechende Börsen für die Nachfolge können Sie Kontakte herstellen und Ihr Unternehmen inserieren. Mit einem Nachfolgeberater an Ihrer Seite können Sie zudem den Wert des Unternehmens besser und objektiver einschätzen und bewerten. Das schafft die beste Grundlage für Verhandlungen über den Kaufpreis bei der Übernahme. Bevor Sie jedoch die Übernahme schnell über die Bühne bringen, lohnt es sich, den Nachfolger gut kennenzulernen. So können Sie den geeigneten Partner las Nachfolger für Ihr Unternehmen und die Übernahme finden, mit dem Sie zudem auch in der Übergangsphase noch hervorragend zusammenarbeiten. Falls Sie Fragen zur Unternehmensnachfolge und einer passenden Beratung haben, dann können Sie uns gerne auch kontaktieren.

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