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24. August 2017 | Redaktionsteam | merkur-start up

Die besten Techniken zur Ideenfindung

Bis man den sprichwörtlichen Roten Faden gefunden hat, egal ob mit Ihren Coachees für eine Existenzgründung, bei einem Job-Coaching oder einfach mit Ihrem Team, das kann manchmal etwas dauern. Das wissen Sie selbst, aber wie kann man Gründungsvorhaben oder grobe Ideen im Kopf am besten ordnen und diese so konkretisieren, dass sich damit weiter arbeiten lässt? Gerade zu Beginn eines Coachings mit Gründern oder bei der Neuordnung eines Teams kann eine Ideenfindung eine gute und vor allem hilfreiche Methode sein. So kann man sich erst einmal frei der Idee oder dem Vorhaben nähern und dann die Gedanken ordnen und in ein Konzept verwandeln. Wie Sie mit Ihren Coachees oder auch Gruppen solch eine Ideenfindung am besten durchführen, welche Techniken sich besonders gut eignen und was Sie vorab auch beachten sollten, das erfahren Sie jetzt.


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Die 6 besten Ideenfindungs-Techniken

Die wichtigsten Methoden für Erfolg bei der Ideenfindung sind hier einmal zusammengefasst. Sie können sich auf unterschiedlichste Weise dem Thema oder der Gründungsidee im Team nähern, ganz egal wie groß die Gruppe ist. Diese Techniken haben sich vor allem bewährt:

1. Brainstorming – Freies Assoziieren

So geht’s: Zur Ideenfindung können Sie in erster Linie auf Brainstorming einmal zurückgreifen, diese Kreativitätstechnik kommt auch bei anderen Methoden und Techniken zum Einsatz. Dabei werden einfach wild und unsortiert Gedanken und Ideen zu einem bestimmten Thema gesammelt und zusammengetragen. Am besten werden diese auch schriftlich festgehalten und an eine Wand gepinnt. Ideen können so auch von anderen Teilnehmern weiterentwickelt werden.

Das brauchen Sie dafür: Board oder Tafel, Post-Its, Stifte

2. MindMapping – Klare Struktur für Ergebnisse

So geht’s: Ihnen dürften MindMaps bereits bekannt sein, denn diese zu Papier gebrachten kreativen Gedankenassoziationen sind nichts Neues und zeigen direkt Beziehungen und Wechselwirkungen einzelner Punkte mit auf. Im Team gestaltet sich die Technik aber noch erfolgreicher, denn viele Personen und damit viele Meinungen bringen mehr kreative Ideen zustande. Der Klassiker unter den Methoden erlaubt freies Denken außerhalb bestehender Muster und Strukturen. Am besten die MindMap direkt groß an der Tafel oder auf einem Board aufmalen.

Das brauchen Sie dafür: Tafel oder Board, Stifte, Post-Its

3. World Café – Kreativleistungen in großen Gruppen

So geht’s: Gerade für größere Gruppen und Workshops lässt sich das World Café hervorragend umsetzen, denn mit dieser Methode bilden sich kleinere Gruppen um kleine Tische, in denen dann zwei Fragen in drei Runden beantwortet werden. Durch das Wechseln der Tische nach jeder Runde, vermischen sich die Gruppen und an jedem Tisch kommen viele verschiedene Personen zusammen. Die Ergebnisse jeder Runde werden auf „Papiertischdecken“ festgehalten und am Ende in einer Galerie gesammelt.

Das brauchen Sie dafür: großer Raum, mehrere Tische, „Papiertischdecken“, Stifte, Boards

4. Open Space – Alles ist frei und möglich

So geht’s: Diese Methode gibt Teilnehmer zuallererst die Freiheit der Gestaltung der Agenda und des Inhalts zu einem vorgegebenen Thema. So werden Aspekte selbst erarbeitet und nachdem die Struktur feststeht, geht es bei der Ideenfindung zu den festgelegten Unterpunkten. Durch die freie Gestaltung übernimmt jeder Selbstverantwortung und zudem muss sich die Gruppe selbst organisieren. Die Ergebnisse stammen damit allein von den Teilnehmern, die Methode ist auch für sehr große Gruppen geeignet.

Das brauchen Sie dafür: sehr großen Raum oder Saal

5. 6-Hüte-Technik – Andere Perspektiven, neue Ideen

So geht’s: Probleme und Themen lassen sich immer aus mehreren Perspektiven betrachten und bewerten, mit der Hüte-Technik nimmt jeder Teilnehmer verschiedene vorab vorgegebene Perspektiven ein – oder zieht „Hüte“ auf. Am besten funktioniert die Methode, wenn jeder alle „Hüte“ während der Ideenfindung aufsetzt. Das ergibt ein einheitliches Bild des Themas und das Ergebnis wird sehr umfassend, denn jeder trägt zu den einzelnen Perspektiven vielleicht doch unterschiedliches bei.

Das brauchen Sie dafür: Stuhlkreis

6. Umkehrtechnik – Einfach auf den Kopf gestellt

So geht’s: Diese Technik klingt komplizierter als sie in der Praxis ist, denn Sie können sich mit Ihren Coachees oder einer Gruppe dem Thema oder gar einem Problem leichter nähern, wenn Sie es auf den Kopf stellen. Solch eine umgekehrte Betrachtung gibt eine wichtige Distanz, von der aus dann ungezwungener Ideen und Lösungen zum umgekehrten Problem entstehen. Denkmuster und festgefahrene Strukturen können Sie dadurch auflösen. Am Ende wird die umgekehrte Lösung einfach wieder auf den Kopf gestellt und Sie erhalten die eigentliche Lösung zum ursprünglichen Thema oder Problem.

Das brauchen Sie dafür: nicht zwingend Tafel oder Board und Stifte

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Die Grundregeln zur Ideenfindung

Klar, lassen sich Brainstormings und auch Ideenfindung alleine oder nur zu zweit durchführen, effektiver wird das ganze aber in der Gruppe, denn viele Teilnehmer bringen auch meist viele Ansichten, Perspektiven und Ideen mit. So wird das Ergebnis eine bunte Mischung und die unterschiedlichsten Aspekte kommen zum Tragen. Wichtig dabei ist, ganz egal welche Methode Sie anwenden, dass Sie diesen vielen verschiedenen Meinungen und Ansätzen aber Raum geben. Bei der Ideenfindung wird nicht kritisiert, zensiert oder direkt abgelehnt. Das entspricht ja auch nicht dem Prinzip. In erster Linie sollen alle Teilnehmer frei zum Thema assoziieren und ihre Ideen entfalten können. Die Ergebnisse sollten Sie auf jeden Fall schriftlich festhalten. So lässt sich auch später noch damit arbeiten und auf bestimmte Ideen oder Aspekte zurückkommen.

Erst nach dem Sammeln der Gedanken ist Zeit für Diskussion und das Priorisieren. Gemeinsam können dann Ideen nochmals durchgesprochen werden. Dabei werden die Aspekte und Gedanken gefiltert und geordnet. So lässt sich auch feststellen, ob diese wirklich umsetzbar sind oder welche Schwierigkeiten bestehen können. Diese Nachbesprechung sollte auf das Sammeln der Ideen folgen, aber erst starten, wenn die Sammlung wirklich abgeschlossen ist. Am besten geben Sie einen konkreten Zeitrahmen für beide Phasen vor, so sind das Seminar und auch die Ideenfindung strukturierter. Für die eigentliche Ideenfindung sollten Sie aber genügend Zeit einplanen, denn unter Druck werden kreative Ideen meist nicht entwickelt.

Die wichtigste Grundregel lässt sich also so festhalten: ALLES ist erlaubt! Auch die wildesten Ideen und verrücktesten Gedanken sollten unbedingt zu Papier gebracht werden, daraus entstehen oft die besten Lösungsansätze und Konzepte!