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12. Januar 2017 | Redaktionsteam | merkur-start up

Jede Gründung braucht umfassende Branchenkenntnisse und -informationen

Unternehmer ist nicht gleich Unternehmer – zwischen einem Freelancer und einem Konzernchef gibt es vielleicht einige wenige, grundlegende Berührungspunkte – ihre Art und Weise, ihr Unternehmen aufzubauen und zu führen, ihre Ziele und Methoden sehen dabei hingegen fast immer sehr unterschiedlich aus.

Das gleiche gilt, wenn man ein Unternehmen aus dem Einzelhandel versucht mit einem IT-Serviceunternehmen zu vergleichen. Auch hier werden die Gemeinsamkeiten nur sehr spärlich sein, für beide Unternehmensarten gelten vollkommen unterschiedliche Grundsätze in wirtschaftlicher Hinsicht. Selbständige Kreative sind dann noch einmal eine ganz eigene Sache, die selten mit irgend etwas anderem auch nur annähernd vergleichbar ist.

Gründungsplanung muss immer maßgeschneidert sein

Es gibt keinen Standard-Businessplan für das Standard-Unternehmen. Würde man versuchen, jede Unternehmensgründung in ein solches, einheitliches Schema zu pressen, wäre der Erfolg der Aktion sehr vorhersagbar in allen Fällen gleich Null. Jede Branche hat ihre Eigenarten, ihre Gesetze und Regeln und ihre Erfolgsstrategien. Schon bei einer Gründungsberatung für Existenzgründer muss man auf diese Eigenarten der jeweiligen Branche und Unternehmensform eingehen, und die Erfolgsplanung für das Unternehmen immer vor dem Hintergrund der jeweiligen Branche und der Unternehmensform sehen.

Für Existenzgründer selbst ist es dabei wichtig, so viele Brancheninformationen wie möglich zu sammeln, und so umfangreich wie möglich über das eigene Geschäftsfeld Bescheid zu wissen. In nicht wenigen Fällen scheitern Gründungen schon allein daran, weil dem Existenzgründer im Vorfeld wichtige Brancheninformationen fehlten, die seine Planung ansonsten nachhaltig in eine andere Richtung hin beeinflusst hätten.

Freiberufler sind keine klassischen Unternehmer

Wer als Freiberufler eine selbständige Tätigkeit aufnimmt, steht in der Regel vor ganz anderen Voraussetzungen als der, der ein Handelsunternehmen eröffnet. Gerade in vielen freien Berufen ist es allerdings nicht einfach, an wichtige Brancheninformationen zu kommen, oft fehlt hier viel wichtiges Wissen. Dabei sehen gerade für Freiberufler Marketing, Strategien und Erfolgsdefinitionen grundlegend anders aus, als für klassische Gewerbebetriebe. Auch die Finanzenplanung und die Liquiditätsplanung sieht für einen Freiberufler grundlegend anders aus als für einen Existenzgründer im gewerblichen Bereich.

Auch langjährige Erfahrung ersetzt nicht immer solide Brancheninformationen
Selbst wer lange Jahre im Angestelltenverhältnis in einer Branche tätig war, verfügt deshalb nicht automatisch über alle wichtigen Brancheninformationen, die für seine Tätigkeit als Selbständiger notwendig sind. Als Angestellter hat man einen grundlegend anderen Blick auf eine Branche als ein Unternehmer, der sich auch mit Trends, der wirtschaftlichen Situation einer Branche und seiner eigenen Marktposition innerhalb der Branche eingehend auseinandersetzen muss. Solche Brancheninformationen sind für Existenzgründer für die Planung ihres Unternehmens, ihrer Strategie und ihrer Liquidität von grundlegender Wichtigkeit – werden sie übergangen oder übersehen, kann das die Erfolgschancen des eigenen Unternehmens schwer beeinträchtigen.

Unterschiedliche Branchen bieten teilweise sehr unterschiedliche Erfolgsaussichten für Gründer
Wer im Gesundheitsbereich gründet, wird es in der Regel immer sehr viel leichter haben, als jemand, der sich als Künstler selbständig macht. Gastronomen müssen oft sehr viel mehr leisten, um erfolgreich zu werden, als IT-Unternehmer. Auch solche Gegebenheiten zählen als Brancheninformationen – das Wissen darum, was realistisch als Existenzgründer erreichbar ist, und welches Ausmaß an Einsatz und Zeit es erfordert, um soweit zu kommen. Für jeden Existenzgründer sollten auch solche „harten“ Fakten in seine grundlegende Unternehmensplanung mit einfließen.